Material
Wenn wir Fragen zu unseren Produkten gestellt bekommen, dann drehen sich diese meistens ums Thema Material. Gerade bei Leder-,Lamm-, und Pelzwaren häufen sich die Fragen über Herkunft, Ethik und Produktion. Wir möchten gerne Licht ins Dunkel bringen und mit Unklarheiten aufräumen.
Wo kommt unser Material her?
Wir beziehen unsere Materialien aus Europa.
Unser Unternehmen handelt hauptsächlich mit Leder und Lammfell. Leder und Lammfell sind natürliche Materialien, welche viele Vorteile mit sich bringen. Einer der Gründe, warum wir vor allem mit diesen Materialien arbeiten, ist ihr hoher Tragekomfort. Leder und Lamm sind atmungsaktiv, wetterfest und robust und Kleidungsstücke aus diesem Material können lange Begleiter in Deiner Garderobe sein. In erster Linie kollidieren Naturmaterialien nicht mit dem natürlichen Umweltkreislauf und das macht es für uns so interessant. Das liegt daran, dass keine zusätzlichen synthetischen Fasern in unsere Produkte eingearbeitet werden und ein Material zur Produktion genutzt wird, welches sonst im Abfall gelandet wäre. Immer noch ist das Vorurteil weitverbreitet, Leder sei ein Produkt, wofür ein Tier speziell gezüchtet und geschlachtet wurde. Ganz so stimmt das nicht. Leder und Lammfell sind Überbleibsel, Abfallprodukte aus der Lebensmittelindustrie. Tiere werden für Fleisch gezüchtet und geschlachtet, anschließend bleiben Reste übrig: unter anderem die Tierhaut. Anstatt dieses wertvolle Material nun zu vernichten und für zusätzlichen Abfall zu sorgen, wird es weiterverwendet und für die Herstellung von Leder benutzt.
Warum veganes Leder nicht unbedingt die bessere Alternative zu Echtleder ist
First things first. Wir müssen erst einmal klarstellen, dass veganes Leder nicht gleich nachhaltiges Leder ist. Tierfreie Alternativen bestehen oftmals aus Kunstfasern, die in chemischen und umweltschädlichen Prozessen gewonnen werden müssen und darüber hinaus auch schwer abbaubar sind. Das verbraucht zusätzlich Energien und schadet dem Klima. Selbst ökologische vegane Lederalternativen wie Apfelleder oder Pilzleder sind mit Kunstfasern beschichtet, um das Untermaterial zu schützen und das Kleidungsstück robuster zu machen. Eines der großen Umweltherausforderungen sind die Mengen an Textilabfall, die Jahr um Jahr im Meer landen. Es ist uns sehr wichtig, klarzustellen, wie viel problematischer ein Produkt aus Plastik, also synthetischen Fasern ist. Wird so ein Kleidungsstück weggeworfen, leidet die Umwelt. Kunstfaserprodukte brauchen mehr als 500 Jahre, um zu verrotten, Leder hingegen nur 50 Jahre. Ein Produkt wie Leder kehrt vereinfacht gesagt "wieder zu seinem natürlichen Ursprung zurück", wenn es entsprechend entsorgt wird.
Nachhaltigkeit mit Naturmaterialien
Selbst wenn Du bestimmte Kleidung nicht mehr trägst, sollte Wegwurf niemals die erste Option sein. Gerade Mode aus Leder, Lamm oder Pelz sind dazu prädestiniert, weiter-oder umgearbeitet zu werden. Durch Reparaturen und Umarbeitungen können alte Schätze gerettet und passend gemacht werden. Das Bewusstsein, was wir gegenüber unseren Produkten schaffen wollen, ist deshalb so wichtig, weil es sich bei unseren Materialien um tierische Produkte handelt. Wir wollen weg von impulsiven Fehlkäufen, hin zu einer bewussteren Wahrnehmung der eigenen Kleidungsstücke.
Wer sich für Mode aus Naturmaterialien entscheidet, leistet einen Beitrag in Sachen Nachhaltigkeit und freut sich gleichzeitig über lang anhaltende Qualität. Hochwertige Mode hält der Zeit stand und überzeugt auch nach jahrelangem Tragen.
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